Im Rahmen unseres CookingEurope Projektes hat der Alsergrundler das Kochbuch Die große Schweizer Küche von Alfred Haefeli und Erika Lüscher besorgt. Damals hatten wir eine feine Käsesuppe daraus gekocht. Das Kochbuch enthält viele traditionelle Schweizer Gerichte und ist sehr ansprechend gestaltet.
Aus österreichischer Sicht sind vor allem manche Zutaten- und Gerichtnamen interessant: Chügelipastetli, Baumnüsse, Beenälisuppä, das klingt doch alles sehr entzückend. Für CookingCookbook wollte der Alsergrundler eigentlich gerne die Älplermagronen zubereiten, aber das war mir zu mächtig. Also wurde es ein Aargauer Braten.
Aargauer Braten mit Dörrzwetschgen
Zutaten:
- ca. 1 kg Schweinshals (zu österreichisch: Schopf!)
- 100 g entsteinte Dörrzwetscken
- 2 EL Öl
- 2 große oder entspechend mehr kleinere Karotten
- 1/2 Sellerieknolle
- ein paar Schalotten
- 1 kleine Zwiebel mit Gewürznelken und Lorbeerblatt gespickt
- 200 ml Weißwein
- 200 ml Brühe
- Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Öl
Den Schopf mit Hilfe eines scharfen Messers gleichmäßig mit den Dörrzwetschken spicken. Aus Öl, Salz, Pfeffer und Paprika eine Marinade mixen und das Fleisch damit einreiben. Das Fleisch zudecken und gut eine Stunde bei Zimmertemperatur in der Marinade ruhen lassen.
Sellerie und Karotten schälen und in Stifte schneiden, die Schalotten schälen und grob zerteilen.
In einem Topf Öl erhitzen. Das Fleisch von allen Seiten darin anbraten. Das geschnittene Gemüse zufügen und mitrösten. Mit Wein aufgießen und nach einiger Zeit auch die Brühe dazuleeren. Die gespickte Zwiebel in den Topf legen und ca. 1,5 Stunden auf kleiner Stufe zugedeckt schmoren lassen, dabei den Braten öfter mal wenden.
Und das war es auch schon. Inzwischen kann man die Beilagen zubereiten, bei uns gab es ein Kartoffelgratin und Speckfisolen.
Wir hatten ein bisschen Sorge, dass das Fleisch zu fest oder zu trocken werden könnte, aber das war nicht der Fall. Es war wunderbar weich und saftig, und ich mochte die Kombination von den süßen Zwetschken mit dem säuerlichen Saft. Das war eines meiner bisherigen Lieblingsgerichte bei CookingCookbook.