Das Kochbuch Curry aus dem Verlag Dorling Kindersley ist schon seit einigen Jahren in meiner Kochbuchsammlung. Ich hab auch schon zwei gute Lamm-Currys daraus gekocht, von denen eines unglaublich scharf war. Aber selbst schuld, wenn ich mich sklavisch an das Rezept halte und gezählte 40 getrocknete Chili-Schoten verwende.
Das Kochbuch gefällt mir gut, es wirkt sehr authentisch. Die Curry-Rezepte sind in die unterschiedlichen Regionen gegliedert, aus denen sie stammen. Und für jede Region ist eine andere Autorin oder ein anderer Autor zuständig. Neben den klassischen Currys aus Indien, Pakistan und Thailand findet man auch Rezepte aus den anderen Ländern Südostasiens, aber auch aus Afrika, der Karibik und Großbritannien.
Die meisten Rezepte sind einfach nachzukochen und erfordern keine allzu exotischen Zutaten. Hat man die üblichen asiatischen Gewürze daheim, kann man die Einkaufsliste klein halten. Allerdings werden durchaus auch ungewöhnliche Fleisch- und Fischarten verkocht. Der Alsergrundler hat sich aber für Schwein entschieden – es gibt Pork Vindaloo.
Pork Vindaloo
Zutaten:
- ca 1 kg Schweinefleisch, gewürfelt
- ein paar Knoblauchzehen, gehackt
- 2 Zwiebeln, gehackt
- 1 TL gemahlener Kurkuma
- 1/2 TL Chilipulver
- 1 TL Tomatenmark
- 3 Tomaten gewürfelt, oder 1 Dose Polpa
- 3 EL Weinessig
- Salz, Pfeffer
- Öl
- Korianderblätter
Gewürzpaste:
- 1 TL Kreuzkümmelsamen
- 4 grüne Kardamomkapseln
- 4 Gewürznelken
- 2,5 cm Zimtstange
- 5 schwarze Pfefferkörner
- 2 grüne Chilischoten, fein gehackt
- 4 Knoblauchzehen, gehackt
- 2,5 cm Ingwer, fein gewürfelt
- 3 EL Zitronensaft
Erst die Würzpaste herstellen. Kreuzkümmel, Kardamom, Nelken, Zimt und Pfefferkörner in einer Gewürzmühle mahlen. Die haben wir aber nicht, daher haben wir einfach eine entsprechende Menge der gemahlenen Gewürze genommen. (Das ist jetzt aber schon das 2. Rezept in kurzer Zeit, das so ein Gerät verlangt – ich glaube, wir brauchen sowas!) Die gemahlenen Gewürze in einer Küchenmaschine mit den anderen Zutaten zu einer Paste verarbeiten. Das hat leider nur so mittelgut funktioniert, daher haben wir mit Wiegemesser und Mörser nachgearbeitet. Die Fleischwürfel mit der Gewürzpaste gut vermengen und für 90 Minuten in den Kühlschrank verfrachten.
In einem Topf Öl erhitzen. Knoblauch und Zwiebel darin anbraten. Tomaten, Tomatenmark, Kurkuma, Chilipulver und Essig dazugeben und gut vermischen.
Die Fleischwürfel dazugeben und einige Minuten mitbraten. Etwa 300 ml Wasser dazu geben und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und zugedeckt 30 Minuten lang auf kleiner Flamme weiter garen.
Mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Mit Korianderblättern bestreut servieren. Der Alsergrundler hat uns ein Naan und ein Mango-Lassi dazu gemacht.
Es hat uns sehr gut geschmeckt – die Gewürzkombination war wirklich fein und das Gericht ist trotz der 2 frischen grünen Chilis auch nicht zu scharf. Wir sprechen eine Nachkochempfehlung aus!