CCB #11: Kebab mit Ottolenghi

Nach einer urlaubsbedingten Pause ging es heute endlich weiter mit CookingCookbook. Diesmal mit einer neuen Herangehensweise: Sonst suchen wir meist erst ein Kochbuch aus, und dann ein feines Gericht. Diesmal war die Aufgabe: Das Lamm im Tiefkühler muss endlich verarbeitet werden! Ich hatte mich schon darauf eingestellt, einige Kochbücher durchzuwälzen, wurde aber gleich beim ersten Versuch fündig: In Ottolenghi: Das Kochbuch.

Ottolenghi ist ja kein Unbekannter, und sein Kochbuch bietet, was man von ihm erwartet. Orientalisch angehauchte Rezepte mit (aus unserer Sicht) ausgefallenen Gewürzkombinationen. Teilweise werden Zutaten verlangt, die man hierzulande nicht an der nächsten Ecke bekommt. Zu vielen, aber nicht zu allen Rezepten gibt es Fotos. Das Kochbuch enthält auch viele Süßspeisen, was mich persönlich nicht so anspricht.

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Ausgesucht hab ich für heute Lammkebabs im Zucchinimantel. Seit wir unsere tolle Küchenmaschine mit Fleischwolf haben, ist selbst faschieren ja kein Problem mehr. Da wir mehr Fleisch hatten als im Rezept angegeben, haben wir gleich die doppelte Menge gemacht.

Lammkebabs im Zucchinimantel

Zutaten Kebabs:

  • ca 700g Lammfleisch, faschiert
  • 4 EL Pinienkerne
  • 100g altbackenes Weißbrot (oder Semmelwürfel)
  • 100g Feta, zerbröselt
  • 2 TL gemahlener Piment
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • etwas geriebene Muskatnuss
  • 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 2 Eier
  • gehackte Petersilie nach Geschmack
  • 2 kleine Zucchini
  • Olivenöl, Salz, Pfeffer

Zutaten Tomatensauce:

  • 2 Dosen geschälte Tomaten
  • 4 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • Chiliflocken
  • 2 Kleine Zucchini
  • einige Basilikumblätter, grob gerupft
  • Salz, Olivenöl

Man beginnt mit der Tomatensauce: Olivenöl in einem Topf erhitzen, den Knoblauch darin kurz anbraten. Die geschälten Tomaten hinzufügen und mit Chiliflocken und Salz würzen. Etwa eine halbe Stunde langsam garen, bis sich die Sauce etwas einkocht.

Die Pinienkerne  ohne Öl anrösten. Das Weißbrot kurz in Wasser einweichen und auspressen. Alle Zutaten für die Kebabs zusammenmengen: Fleisch, Brot, Eier, Feta, Pinienkerne, Petersilie, Knoblauch, die Gewürze. Die Masse etwas ziehen lassen. Dann Röllchen formen. (Hier gibt es einen [Übersetzungs?]Fehler im Rezept: Niemals werden aus diesen Zutatenmengen 24 Röllchen zu 10 x 5 cm.) Bei uns waren es 20 Röllchen zu etwa 7 cm Länge und 3 cm Durchmesser.

In einer Pfanne Öl erhitzen und die Röllchen darin kurz anbraten, bis sie braun werden und wieder aus der Pfanne heben. Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Die Zucchini mit einem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden und diese leicht pfeffern und salzen. Nach dem Anbraten der Kebabs überschüssiges Öl abgießen und in der selben Pfanne die Zucchinischeiben kurz beidseitig anbraten (Ottolenghi macht das etwas komplizierter, egal).

Die Kebabs mit den Zucchinischeiben umwickeln und in eine geölte Auflaufform legen. Die Röllchen für etwa 15 Minuten im Backrohr fertig garen. Die Tomatensauce nochmals aufkochen, und die zerzupften Basilikumblätter einrühren. Kebabs mit Tomatensauce anrichten und mit Brot servieren.

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„Das schmeckt nach Weihnachten“ sagte ich beim ersten Kosten der Fleischmasse. Für unsere Gaumen sind die Kebabs mit Zimt und Piment schon recht exotisch im Geschmack. Aber ur gut! Der Alsergrundler gibt jedoch den Tipp, die Menge der ebenfalls köstlichen Tomatensauce zu erhöhen.

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