Das Kochbuch Born to Cook von Tim Mälzer hab ich schon recht lange. Früher habe ich ja auch öfter seine Sendung Schmeckt nicht gibt’s nicht angesehen, und dann wohl irgendwann das passende Kochbuch dazu gekauft. Und wie so oft bei meinen Kochbüchern denk ich mir jetzt beim Durchblättern: Viel gekocht hab ich da nicht daraus. Dabei sieht hier Vieles durchaus ansprechend aus.
Zu CookingCookbook hab ich mir einen deutschen Klassiker ausgesucht. Für mich das allein vom Namen her „piefkische“ Gericht schlechthin: Königsberger Klopse. Ich glaub, ich hab die Klopse schon mal in Deutschland gegessen, selbst gekocht hab ich sie noch nie.
Königsberger Klopse
Zutaten für 4 Portionen
- 600g Faschiertes vom Kalb
- 1 Gemüsezwiebel (ersatzweise weiße Zwiebel)
- 1-2 altbackene Semmeln (oder ca 80 g Semmelwürfel)
- 2 Knoblauchzehen
- etwas gehackte Petersilie
- 1 TL oder etwas mehr Senf
- 50 g Mehl
- 50 g Butter
- 2 EL Kapern
- 200 g Schlagobers
- Salz, Pfeffer
Die Semmel oder Semmelwürfel in Wasser einweichen. Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Das Faschierte mit Semmel(würfel)n, Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Petersil, Salz, Pfeffer gut vermischen. 2 Liter Wasser in einem großen Topf erhitzen. Aus der faschierten Masse 8 Knödel formen und im heißen Wasser für mindestens 20 Minuten kochen.
Butter und Mehl mit den Fingern miteinander vermischen. Die Klopse aus dem Wasser nehmen und warm stellen. 800 ml vom Kochwasser nehmen und in einem kleinen Topf nochmals erhitzen. Die Mehl/Butter-Mischung nach und nach mit einem Schneebesen darin einrühren und ein paar Minuten köcheln lassen, Dann die Kapern und den Schlagobers dazu rühren und noc etwas köcheln lassen.
Klopse auf einen Teller anrichten und mit der Sauce übergießen. Wir hatten Risibisi dazu.
Faschiertes ist immer gut, das wissen wir schon seit CookingEurope. Aber bei der Sauce war ich skeptisch. Das Kochwasser macht das Kraut nicht fett, und nur aus Mehl, Butter und Schlagobers eine Sauce machen, klingt halt doch ein bissl fad, so aus österreichischer Sicht. Aber mit den Kapern und dem Risibisi dazu hat das insgesamt doch gut geschmeckt. Lecker, halt.