Das Kochbuch Besser kochen mit Jamie von Jamie Oliver habe ich schon recht lange daheim. Es sind auch recht ansprechende Rezepte drin, aber jetzt beim Durchblättern habe ich festgestellt, dass ich noch nicht viel daraus gekocht habe. Dabei bin ich für Jamie Oliver Rezepte durchaus zu haben. Unser bevorzugtes Chili con Carne stammt von ihm – mit Zimt und Kreuzkümmel! Und bei CookingEurope haben wir auch auf seine geniale Yorkshire Pudding Variante zurückgegriffen.
Der Alsergrundler hat sich für heute ein Rinderragout ausgesucht, und ich war sofort angetan. Lange geschmortes Rind, mit viel Rotwein, das kann doch nur gut sein!
Rinderragout, das auf der Zunge zergeht
Zutaten:
- gut 1 kg Rindfleisch (im Rezept Beinfleisch, wir haben uns für Hüferschwanzl entschieden)
- ein halber Liter Chianti
- 4 Stangen Staudensellerie
- 3 Karotten
- 2 rote Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 2 Dosen geschälte Tomaten
- 1 kleines Sackerl getrocknete Steinpilze
- 1 Zimtstange, 2 Lorbeerblätter, ein paar Rosmarinzweige
- Olivenöl
- Mehl
- Salz, Pfeffer
Das Fleisch von allzu groben Fett befreien und in ca 5 cm Stücke schneiden. (Das Fett eventuell aufheben und mitgaren.) Stangensellerie, Karotten und Zwiebel in grobe Stücke schneiden. Das Fleisch in Mehl wenden. Die Steinpilze in Wasser einweichen. Das Rohr auf 180 Grad vorheizen.
Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebel, Karotten, Knoblauch und Sellerie einige Minuten darin anschwitzen. Das bemehlte Fleisch und die Steinpilze dazugeben und unter häufigem Rühren weiter braten. Die Tomaten und den Chianti dazugießen, die Gewürze hinzufügen. Ein wenig salzen und pfeffern. Ins Rohr schieben und 3 Stunden dort lassen.
Aus dem Rohr nehmen und Lorbeerblätter, Rosmarin und Zimtstange entfernen. Mit Salz und Pfeffer (und eventuell noch etwas Zucker) abschmecken. Wir hatten Kartoffel-Petersilwurzel-Püree dazu.
Ein herrliches Rezept: Man wirft ein paar feine Dinge in einen Topf, parkt diesen für einige Stunden im Ofen und raus kommt ein köstliches Ragout. Das Gericht eignet sich auch wunderbar für Gäste, man kann es – wie wir dieses Mal – auch bereits am Vortag kochen und dann aufwärmen. Das Fleisch ist herrlich weich, die Sauce schön g’schmackig, und das Püree hat gut gepasst. Ein Wohlfühl-Essen meint Jamie Oliver – und wir stimmen zu!