CookingEurope – Zwischenbericht mit Schwierigkeiten und Überraschungen

Nach 25 CookingEurope-Abenden ist es Zeit für einen Zwischenbericht. Seit 5 Monaten kochen wir uns durch Europa und haben jetzt die Halbzeit erreicht. Wobei wir gleich mal beim ersten Problem wären, das sich uns gestellt hat.

Was ist eigentlich Europa?

Fangen wir mal bei Wikipedia an: Hier findet man eine Liste alle Europäischen Länder. Das sind 47 – und man staunt erst mal: Da fehlt sogar ein EU-Land, nämlich Zypern. Das gehört zwar geographisch zu Asien, aber politisch zu Europa und wird damit mitgekocht, wir wären also bei 48 Ländern. Überaupt bietet die Grenze zu Asien einigen Diskussionsstoff. Denn wenn man die Wasserscheide des Kaukasus als Grenze ansieht, liegen auch noch Teile von Georgien und Aserbaidschan in Europa. Wir haben beschlossen, diese beiden Länder auch mitzukochen – nicht zuletzt, weil die georgische Küche einen ausgezeichneten Ruf hat. Somit wären wir also bei runden 50 Ländern!

Nicht nur neue Speisen

Natürlich bringt so ein Projekt mit sich, dass man jede Menge neue Gerichte probiert. Aber nicht nur das – man lernt bei der Recherche Neues über die untersuchten Länder und man sucht und findet Geschäfte, die man bislang noch nicht kannte. Es gibt z.B. eigene bulgarische oder russische Supermärkte in Wien, und ich weiß jetzt, wo ich bestimmte Käsesorten oder italienisches Mehl bekomme. Und auch bei der Küchenausstattung hat sich etwas getan – wir haben eine gutaussehende, neue Küchenhilfe, die sich bei Teigen und Nudeln schon bewährt hat.

Zudem hat der Alsergrundler auf Twitter durch seine ausführlichen Kochfotos einige treue neue Follower bekommen, die uns immer wieder mit nettem Feedback motivieren:

 

Schwierigkeiten

Natürlich hatten und haben wir es auch mit einen paar Schwierigkeiten zu tun. Da wäre beispielsweise die Schwierigkeit

  • aus rohen und gekochten Kartoffeln einen stabilen Knödelteig herzustellen.
  • ein Rezept für Irish Stew zu finden, das Appetit macht.
  • mit einem klassischen Nockerlsieb slowakische Halušky zu machen.
  • sich an Bacalhau heranzuwagen.

Überraschungen

Aber was sind so ein paar Schwierigkeiten gegen die vielen, vielen meist positiven Überraschungen, die wir bei dem Projekt erlebt haben. Wie zum Beispiel:

  • Der köstliche Geschmack unseres bisherigen Lieblingsgerichts, des spanischen Cordero en Chilindrón.
  • Dass man aus einem Land, von dem man davor kulinarisch nichts wusste, plötzlich ein 4-gängiges Menü kocht. (Bulgarien)
  • Dass Teige und Nudeln gar nicht so schwierig herzustellen sind. Meistens.
  • Dass auch (fast) alle Kleinstaaten in Europa ihre eigenen Spezialitäten haben.
  • Es gibt norwegischen Käse, der nach Karamell schmeckt.
  • Dass in originalem Boeuf Stroganoff keine Gurkerl enthalten sind.
  • Die unerwarteten Highlights, wie schweizer Hafechabis, finnische Krautrouladen, deutsche Quarkkeulchen, französische Zwiebelsuppe und und und…

Ausblick

25 Länder fehlen uns noch und auf die meisten freuen wir uns schon. Für die Georgische Küche habe ich schon ein eigenes Kochbuch gekauft. Italien wird gleich zweimal vertreten sein, da wir uns für Vatikanstadt bei der römischen Küche bedienen werden. Bei manchen Ländern wissen wir schon, was gekocht wird, bei anderen haben wir noch keinen Plan. Dafür haben wir schon eine Idee für ein Nachfolgeprojekt – seid gespannt!

2 Kommentare zu „CookingEurope – Zwischenbericht mit Schwierigkeiten und Überraschungen

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