Der Alsergrundler hat dieses entzückende Kochbuch angeschleppt: Zuhause bei Audrey von Luca Dotti. Der Sohn von Audrey Hepburn schreibt hier also ein Buch mit den Lieblingsrezepten seiner Mutter und steuert auch noch private Fotos und Anekdoten bei. Es ist ein Fest, dieses Kochbuch durchzublättern. Man stößt auf nie gesehene Fotos von Audrey Hepburn, liest in Erinnerungen und erfährt, was es bei Dottis zum Frühstück gab. Ach, es ist so zauberhaft.
„Sie irren sich, ich bin der Sohn von Frau Dotti“ sagte der Autor des Buches, wenn er als kleiner Junge von Reportern nach Audrey Hepburn gefragt wurde. Und so lernt man in diesem Buch die private Seite der gefeierten Schauspielerin kennen. Sie hat offensichtlich gerne gekocht. Viele der Rezepte des Buches sind italienisch, es findet sich aber z.B. auch der traditionelle niederländische „Hutspot“, den wir bereits bei CookingEurope gekocht haben.
Für CookingCookbook hat sich der Alsergrundler eine Puttanesca ausgesucht. Der Autor bietet neben dem Rezept auch gleich ein paar Erklärungen für den Namen des Gerichts – da hab ich aber schon mal eine bessere gelesen!
Spaghetti alla puttanesca
Zutaten:
- 400 g Spaghetti
- 400 g San Marzano Dosentomaten
- 1 Handvoll schwarze Oliven, grob gehackt
- 1 Handvoll grüne Oliven, grob gehackt
- 2 Sardellenfilets (oder etwas mehr)
- 1 Zehe Knoblauch
- 12 gesalzene Kapern, gewässert
- 120 ml Olivenöl, ja, wirklich so viel!
- rote Chiliflocken
- zerzupfte Basilikumblätter
In einer Schmorpfanne das Olivenöl stark erhitzen und die Sardellen darin schmelzen. Oliven, Knoblauch, Chiliflocken und Kapern dazugeben und eine Minute mitschmoren. Die Tomaten hinzufügen, mit einem Kochlöffel zerdrücken. 5-10 Minuten köcheln lassen, bis alles zu einem sämigen Püree zerkocht ist. Herd abschalten.
Inzwischen die Nudeln al dente kochen. Spaghetti abgießen, und mit dem Basilikum und noch etwas Olivenöl zu der Sauce geben. Alles gut durchmischen und auf Tellern anrichten.
Im Kochbuch gibt es noch gute Tipps dazu. Schnell muss eine Puttanesca zubereitet sein und Audrey wollte keinen Oregano dabei haben. Es schmeckt köstlich und bei der Menge von Olivenöl ist das auch kein Wunder. Und nach dem Essen kann man noch ein bisschen in diesem herrlichen Buch schmökern. Oder einen Film mit Audrey Hepburn ansehen. Hach.