Bei Österreich haben wir öfter mal unsere Kochpläne geändert – zuletzt sind wir nun doch beim klassischen Wiener Schnitzel gelandet. Auf eine Suppe haben wir wegen der aktuellen Hitzewelle verzichtet, dafür gibt es – schon lange geplant – Marillenknödel als Nachspeise. Die sind mit der Grund, warum wir uns Österreich für den Schluss aufgehoben haben – denn jetzt ist Marillenzeit!
Das Wiener Schnitzerl gibt es natürlich klassisch mit Kalb und, ebenso klassisch, mit Erdäpfelsalat, die Rezepte kommen aus der Plachutta Kochschule.
Zutaten Erdäpfelsalat
- ca 700g speckige Erdäpfel
- 1 rote Zwiebel
- ca 200 ml Rindsuppe
- 4 EL Apfelessig
- 9 EL Rapsöl
- Salz, Pfeffer
Die Erdäpfel waschen und kochen. Den Zwiebel fein würfeln. Die gekochten Kartoffeln noch heiß schälen und schneiden und mit den Zwiebelwürfeln in eine große Schüssel geben. Mit der heißen Suppe übergießen, Essig und Öl dazugeben. Salzen, pfeffern und gut durchmischen, und vor dem Servieren eine Weile ziehen lasen.
Zutaten Schnitzerl
- 4 Kalbsschnitzerl aus der Schale
- reichlich Butterschmalz
- glattes Mehl
- 2 Eier
- 2-3 altbackene Semmeln
- Salz
Die Semmelbrösel haben wir aus alten Semmeln selbst gerieben, man kann aber natürlich auch fertige nehmen. Mehl auf einen Teller geben, 2 Eier verquirlen und in eine flache Schüssel geben, Brösel ebenfalls auf einen Teller leeren. In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen. Das Fleisch abtupfen, leicht klopfen und salzen.
Jedes Schnitzel erst in Mehl wenden und dieses dann gut abschütteln. Dann in Ei wenden, zuletzt in den Bröseln. Danach sofort in die Pfanne geben. Die Pfanne, während das Fleisch brät, leicht bewegen, sodass etwas Fett auf die Oberseite des Schnitzels schwappt. Das Schnitzerl mehrmals wenden, bis es schön goldbraun gebraten ist. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Das Schnitzerl mit Zitrone auf einen Teller anrichten, dazu den Erdäpfelsalat servieren.
Das war unser erstes selbst gekochtes Wiener Schnitzerl und es hat SEHR gut geschmeckt!
Ebenfalls zum ersten Mal haben wir uns an Marillenknödel versucht. Wir haben uns strikt an das Marillenknödeldogma gehalten, aber ganz so easy, wie das da steht, war das nicht. Irgendwie haben wir letztendlich doch noch ein paar Marillen in den widerspenstigen Teig gepackt und etwaige Knödelschönheitsfehler kann man eh gut unter Bröseln verstecken. Geschmeckt haben sie ausgezeichnet!