Fermentierter Hering, gepökelte Lammkeule, geräucherter Schafskopf – das findet man, wenn man im Internet nach norwegischen Spezialitäten sucht. Darauf hatten wir keinen Appetit, und Elch und Rentier sind hierzulande nicht so leicht zu bekommen. Bleibt eine weitere norwegische Spezialität – der Lachs! Wir haben uns für CookingEurope also für eine Tarte mit Räucherlachs entschieden.
Für etwa 4-6 Personen als Hauptspeise:
Zutaten Mürbteig:
- 250 g Mehl
- 120 g Butter
- 1 Ei
Zutaten Füllung:
- 400 g Lachs
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- ca 1/2 Bund Schnittlauch
- 5 Eier
- 1 Becher Schlagobers
- 1/4 Liter Milch (1/8 reicht vermutlich auch)
- Zitrone
- Salz, Pfeffer
Zunächst den Mürbteig machen – wie man das sonst auch tut. Ich gebe da keine Empfehlungen ab, weil bei mir artet das meistens in einem Fleckerlteppich aus. Manchmal wird der Teig auch besser, obwohl ich nicht wüsste, was ich anders gemacht habe. Also Mürbteig. Und diesen dann in Folie einpacken und zumindest für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. (Oder man nimmt gleich fertigen Mürbteig und spart sich das Theater.)
Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Zwiebel, Knoblauch, Lachs, Schnittlauch jeweils fein hacken. Den Zwiebel in einer Pfanne in etwas Butter glasig dünsten. Danach kommen Knoblauch, Schnittlauch und Lachs dazu, kurz weiterdünsten. Auskühlen lassen, etwas Zitronensaft dazugeben.
Den Teig ausrollen – so gut das halt geht – und damit eine eingefettete 26er Tortenform auslegen oder auspuzzeln. Darüber Backpapier legen und Linsen (oder Erbsen etc.) einfüllen. Ab damit in den Ofen zum 10 Minuten langen Blindbacken.
Eier, Schlagobers und Milch verrühren und ordentlich mit Pfeffer würzen. Die Lachsmasse dazugeben. Den Ofen auf 160 Grad zurückdrehen. Die Blindback-Tarte aus dem Ofen nehmen, Backpapier und Linsen entfernen und die Lachs-Ei-Obersmasse in die Form füllen. Die Form in den Ofen stellen, und hoffen dass die Masse stockt. Wenn das passiert ist (ich glaub es waren bei uns so ca. 40 Minuten), noch eine Weile warten. Die Tarte aus dem Ofen nehmen, anschneiden, und mit Blattsalat servieren.
Das hat sehr gut geschmeckt. Der Alsergrundler hat sich noch etwas Lachskaviar und Dill-Senf-Sauce dazu genommen, und gemeint, das harmoniere perfekt.
Danach ist es nicht schlecht, wenn man einen Aquavit daheim hat. Vermutlich tut es aber auch ein anderer Schnaps!