CE #21: Cepelinai – Die kapriziösen Fleischknödel aus Litauen

Vor ein paar Monaten haben wir das Gericht schon mal probiert. Und es war ein komplettes Desaster. Wir haben dieses Rezept verwendet, das man sowohl häufig im Internet, als auch in einem Baltikum-Kochbuch findet. Und es hat überhaupt nicht geklappt. Die Teigmasse hat sich beim Kochen fast vollständig aufgelöst. Wir konnten dann gerade noch die Fleischfüllung naschen.

Heute wollten wir es nochmals probieren, gingen aber auf Nummer Sicher. Einen Teil haben wir wieder nach dem Original Rezept gekocht, beim anderen Teil aber das Erdäpfelteigrezept aus dem Plachutta Kochbuch verwendet. Letztes hat ausgezeichnet geklappt und auch geschmeckt, ersteres – siehe oben.

Zutaten für etwa 8 Zeppeline:

  • 500 g mehlige Kartoffeln (geschält gewogen)
  • 3 Dotter
  • 200 g griffiges Mehl
  • 40 g Grieß
  • 40 g Butter, flüssig
  • 300 g gemischtes Faschiertes
  • 2 Zwiebeln
  • 75 g Speck
  • 1/2 Becher Sauerrahm
  • Salz, Pfeffer, Muskat, Majoran

Für den Teig die geschälten Kartoffeln in gleich große Stücke schneiden und weich kochen. Im Rohr bei 60 Grad ausdampfen lassen. Dann pressen und auskühlen lassen (wichtig!).

Inzwischen für die Fülle eine Zwiebel würfeln, anrösten und mit dem Faschierten, Majoran, Muskat, Salz und Pfeffer vermischen. Für die Sauce Speck und Zwiebeln klein schneiden.

Die gepressten Kartoffeln erst mit dem Dotter, dann mit Mehl, Grieß, Butter und Salz vermischen. Rasch zu einem Teig kneten. Jeweils ein Stück Teig flach drücken, etwas von der faschierten Masse darauf geben und zu einem zeppelinförmigen Knödel formen. In heißem Wasser etwa 30 Minuten leicht wallend ziehen lassen.

Inzwischen den Speck anbraten. Einen Teil des Fetts abgießen, dann die Zwiebeln mitbraten. Leicht abkühlen lassen und mit Sauerrahm vermischen.

Die Zeppeline mit der Sauce auf einem Teller anrichten.

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Wir haben keine Idee, was wir beim Originalteigrezept falsch gemacht haben könnten. Vielleicht haben die in Litauen andere Kartoffeln? Wie auch immer, die Variante mit dem klassischen Kartoffelteig hat uns sehr gut geschmeckt. Ein schönes, deftiges Wintergericht!

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